Wer kennt das nicht?
?
Schlüssel vergessen
?
Brille verlegt
?
Termin vergessen
Das kennen wir doch alle. Aber wenn es dann plötzlich heißt
!
Mit Pantoffeln zum Einkaufen gegangen
!
Den Heimweg nicht mehr so einfach gefunden
!
Den Herd angelassen
Wenn vor diesem Hintergrund dann plötzlich die Diagnose Demenz bzw. Alzheimer gefallen ist, werden die betroffenen Patienten und Ihre Familien vor große Aufgaben gestellt.
Wie organisiert man eine Betreuung?
Wer kommt nach Hause?
Wie koordiniert man Arbeit und Betreuung?
In Deutschland gab es 2017 über zwei Millionen
Demenzpatienten mit steigender Tendenz.
Die meisten Patienten werden von
ihren Angehörigen zuhause versorgt.
Das führt zu:
- Überforderung
- Keine Freizeit mehr haben
- Zur Überlegung: Heim statt Daheim
Aber wir wissen auch: Menschen, die in Heimen untergebracht werden, verfallen viel schneller geistig und körperlich, als wenn sie in ihrem gewohnten vertrauten Umfeld leben. Daher muss ein besseres Versorgungsangebot im vertrauten häuslichen Umfeld aufgebaut werden. Gute Ergebnisse werden mittlerweile von der pflegerischen Seite angeboten. Aber es ist leider auch bekannt, dass dort im Minutentakt abgerechnet werden muss.
Hier setzt unser Konzept an:
Für die Angehörigen
Betreuung Angehöriger
Schaffen von Freiräumen
Wertschätzung ihrer täglichen Leistung
Anliegen erörtern
Durch Vernetzung mit Fachkräften Hilfe und Unterstützung breit aufgestellt
Gemeinsam Lösungen finden


Für die Betroffenen
1 : 1 Betreuung ( Einzelbetreuung) im vertrauten gewohnten Umfeld.
Bedürfnisangepasst
Herauszögerung der Verschlechterung des Krankheitsbildes
Lebenswertes, selbstbestimmtes Leben so lange wie möglich
Kompensation der Verlustbereiche für einen würdevollen Alltag
Förderung durch Forderung
Spaziergänge
Begleitete Spaziergänge können den Betroffenen helfen, wieder soziale Kontakte aufzubauen und die räumliche Orientierung verbessern. Spaziergänge sind auch immer gut für die körperliche Bewegung und regen zu Gesprächen an.
Ausflüge
Ein begleiteter Ausflug gibt den Angehörigen Sicherheit und den Betroffenen einen Umgebungswechsel. Durch diese neuen Impulse und aus der Abwechslung der täglichen Routine können Ängste begegnet und Heimatkenntnisse wiederbelebt werden.
Handarbeit
Duch Handarbeiten helfen wir den Betroffenen, ihre Hand-Augenkoordination wieder zu trainieren. Zudem versuchen wir, durch sich wiederholende Handlungsabläufe und die Kreativität beim Werken das Langzeitgedächtnis anzuregen.
Gesellschaftsspiele
Durch das gemeinsame Spielen von Gesellschaftsspielen fördern wir die soziale Interaktion mit den Betroffenen. Durch die Freude am Spiel helfen wir den Betroffenen, sich zu konzentrieren, Geduld für das Spiel aufzubringen und anhand dieser Punkte das Regelwerk kennen zu lernen und zu akzeptieren.
Remenz statt Demenz
Erfolgsgeschichten
Meine Blumen widersprechen mir nicht
Ich bin noch nie Seilbahn gefahren
Was ist das denn für ein Ding?
Weitere Informationen
Person sein, statt Regression
Menschen mit dementiellen Veränderungen ( = MmdV) haben keinen „Totalausfall aller Fähigkeiten“. Vielmehr sind gerade zu Beginn der Veränderung nur bestimmte Bereiche ihrer Fähigkeiten oder Wahrnehmungen verändert, oder bisweilen verloren gegangen. Andere Fähigkeiten und Kompetenzen können aber durchaus noch völlig unauffällig sein. Unsere Aufmerksamkeit und unser Zuhören unterscheidet, spiegelt das Gehörte/Gespürte und gibt dem MmdV zu erkennen, wie er mir begegnet. „Ich höre Ihre Freude ->Ich spiegele diese Freude->Ich nehme Sie als Person wahr).
Remenz, statt Demenz
Nach - Denken, nicht Vergessen. Wir haben die Tendenz, mehr an die schlimmen, negativen Dinge in unserem Leben rückblickend zu denken. Das könnte Menschen im Alter mit und ohne dementielle Veränderungen überfordern, weil sie diese Dinge nicht mehr allein verarbeiten bzw. bewältigen können. „Aber es gibt doch auch schöne Dinge in Ihrem Leben?“ Eine „Freudenbiografie“ gemeinsam zu erstellen, spürt Ressourcen und gute Ankerpunkte auf, auf die wir uns in düsteren Momenten beziehen können. Im Sinne von „Feinschwarz.net – Theolog. Feuilletion; Dez. 2016 / Gesellschaft S. 2-11“ wird der Begriff Demenz als theologischer Apell beschrieben, während Remenz als theologische Ressource bezeichnet wird. ff.
Daheim, statt ins Heim
Wenn Angehörige mit der ausschließlichen Pflege und Betreuung an ihre Leistungsgrenzen stoßen, werden MmdV eher aus lauter Not möglicherweise in ein Pflegeheim gebracht. Die Entlastung der Betreuung durch ein Team verschiedener Dienste, so auch AUXILIUM, kann diesen Prozess eventuell herauszögern. Zudem geht mit einem Umzug der MmdV oft auch ein Verschlechterungsschub einher.
Gemeinsam, statt einsam
Die Last auf viele unterstützende Schulter eines Betreuungsteams verteilt, entlastet die pflegenden Angehörigen. Ein geschultes Team kann mit unterschiedlichen Aufgaben und Kompetenzen gemeinsam die Betreuung gestalten. Auch dies gehört zu unserer gesellschaftlichen Verantwortung.
Ermutigung, statt Entmutigung
Aufwachen aus der eigenen Hilflosigkeit. Mit Unterstützung wird den MmdV gezeigt, wo was noch geht, oder wieder abrufbar ist. Handlungssequenzen kommen in einen Fluß, weil da, wo Fähigkeiten nicht automatisch erfolgen, Unterstützung wie eine Brücke geleistet wird. Oftmals kann durch eine nonverbale Führung der Hände eine Tätigkeit wieder entstehen, und manchmal sogar kurzfristig dann selbstständig wieder getätigt werden.


Barbara Neubürger
Tel. 0152 – 077 1717 0
Email: post@neubuerger-auxilium.de